Liebe Gemeinde,

in diesen Tagen verabschiede ich mich aus Bremen und unserer Gemeinde St. Johann und St. Elisabeth. Nach fast sechs Jahren, in denen ich hier als Pfarrer wirken durfte, hat unser Bischof Franz-Josef Bode neue Aufgaben für mich. Zum 1. November 2020 hat er mich zum Pfarrer der Domgemeinde in Osnabrück und zum Regens ernannt, d.h., ich werde zusätzlich für die Priesterausbildung in unserem Bistum Osnabrück in besonderer Weise mitverantwortlich sein.

Ich blicke mit großer Dankbarkeit auf die sechs zurückliegenden Jahre. Es hat in unserer Gemeinde, im Dekanat Bremen und in der Ökumene sowie in unserer Stadt Bremen unfassbar viele Ereignisse, Erlebnisse und Begegnungen gegeben, die alle aufzuzählen also nicht gelingen wird, die aber für mich auf jeden Fall zu reichen Lebens- und Glaubenserfahrungen herangereift sind oder noch heranreifen werden. Wie immer im Leben zählt dazu Leichtes und Schweres, Heiteres und Trauriges. Das Teilen von Lebens- und Glaubenserfahrungen im Miteinander der vielen unterschiedlichen Charismen und Dienste war dabei das Wichtigste und Schönste für mich. Und ich trage es als großen Schatz in mir weiter. Wo Begegnungen nicht gelungen sind, weil ich nicht bereit und offen genug war, unaufmerksam oder vielleicht sogar verletzend, bitte ich um Nachsicht und Vergebung.

Leider lässt die uns alle herausfordernde Corona-Pandemie nur eine sehr eingeschränkte Abschiedsbegegnung zu – im Rahmen zweier Gemeindegottesdienste am Sonntag, 23.08. um 09.30 Uhr in St. Elisabeth und am Sonntag, 30.08. um 11.00 Uhr in St. Johann. Allen, die sich für die Abschiedsbegegnung unter Corona-Bedingungen einsetzen, danke ich von Herzen! Mein tiefer Dank gilt im Voraus auch allen, die sich jenseits dieser Begegnungen auf anderen Wegen von mir verabschieden möchten.

Ich wünsche uns allen, dass wir unsere Wege – so unterschiedlich sie im Einzelnen auch sind – in der Kraft des Glaubens an Gott weitergehen können, in fester Hoffnung auf ihn und in Liebe zu seinem Namen.

Seien Sie und seid Ihr von Gott behütet und gesegnet!

Ihr Dirk Meyer