Das Buch Daniel wird wenig gelesen. Dabei stammen aus ihm bekannte Bilder und auch Klischees unserer religiösen Tradition. Die sprichwörtliche Löwengrube beispielsweise: Es ist Daniel, der in sie hineingeworfen wird. Gott als „alter Mann“ mit weißem Bart erscheint, der Erzengel Michael kommt „angeflogen“. Es ist von Büchern die Rede, in die Menschen für die Ewigkeit eingetragen werden. Es begegnet die Erzählung von der Hand, die „Menetekel“ an die Wand schreibt und einen König zu Tode erschreckt.

Daniel hat es in sich: Anhand der dramatischen Geschichten von Daniel und seinen gottgetreuen Gefährten zeigt das Buch, wie es ist, in jeder Lebenslage sein Schicksal Gott anzuvertrauen. Andere Herrscher und Mächte werden nicht helfen. Das Buch Daniel zeigt Menschen in Selbstüberschätzung und Übermut, in irreführendem Vertrauen auf ihre politische Kraft und auf religiöse Techniken. Es zeigt, wie zerbrechlich die Reiche dieser Welt sind. Bei Gott allein, meint Daniel, liegt dagegen Trost und Erkenntnis und Leben.

Die beiden Gottesdienste der ökumenischen Bibelwoche werden sich dem Buch Daniel widmen. Viel Freude beim Entdecken!

Sie sind herzlich eingeladen:
Sonntag, 13. Februar
Gottesdienste mit Kanzeltausch
9.30 Uhr in St. Elisabeth; 10 Uhr in der Ev. Auferstehungskirche; 10.30 Uhr in der Alt-Hastedter Kirche

 Sonntag, 20. Februar
gemeinsamer ökumenischer Vespergottesdienst
17 Uhr in der Ev. Auferstehungskirche