110 Objekte an 54 Orten sind am kommenden Sonntag, 26. Juni, beim „Tag der Architektur“ in Bremen und Niedersachsen zu sehen – darunter auch die Kolumbariumskirche St. Elisabeth in Bremen-Hastedt an der Suhrfeldstraße 159. Geplant sind drei Führungen: um 11 Uhr mit dem Architekten Wilhelm Pörtner, Claudia Grieger-Tabeling und Stephan Roth vom Kirchenvorstand sowie um 13 und 15 Uhr mit dem Architekten Jürgen Hinse und Werner Kalle vom Kirchenvorstand. Treffpunkt ist jeweils am Eingang der Kirche.
In einer kleinen Broschüre zum „Tag der Architektur“ steht über das im März 2020 fertiggestellte Gotteshaus: „Die Kolumbariumskirche greift eine sehr alte Tradition auf, die dem Wunsch entspricht, nahe oder sogar innerhalb eines Gotteshauses bestattet zu werden.“ Die 1968 in einem Wohngebiet errichtete katholische St. Elisabeth-Kirche sei 2019/2020 behutsam umgebaut worden.
In Stampflehm errichtet
„Die Urnenwände gruppieren sich in drei ‚Dörfern‘ um den fast unveränderten Altarbereich der Kirche. Errichtet in Stampflehm, orientieren sich die polygonalen Formen der Urnenwände an der Struktur des Bestandsbaus. In dem Kolumbarium können rund 1.200 Urnen beigesetzt werden“, heißt es in der Broschüre.
Umgebaut wurde die Kolumbariumskirche durch die Architektengesellschaft Ahrens+Pörtner aus Hilter im Landkreis Osnabrück. Bauherrin war die katholische Propsteigemeinde St. Johann.